Reflexintegration

Was sind frühkindliche Reflexe?

Es sind unwillkürliche Reaktionen auf Bewegung oder Reize, die für einen bestimmten Zeitraum vor und nach der Geburt aktiv sind. Frühkindliche Reflexe sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster, die dafür gesorgt haben, dass wir uns im Mutterleib entwickeln und als Säugling überlebensfähig sind. Im Normalfall sind frühkindliche Reflexe bis zum Alter von 5 Jahren komplett gehemmt (integriert).

Wofür sind diese Reflexe wichtig?

Frühkindliche Reflexe bilden stabile synaptische Verknüpfungen in unserem Gehirn.
Sie sind zuständig für den Aufbau der Muskelspannung sowie der Entwicklung von Gleichgewicht, Aufrichtung und Sinnesaktivierung.
Die Muskelspannung ist wichtig, damit das Kind sich aufrichten, stehen und gehen kann. Sie ist für die Entwicklung der Zungen-, Augen-, und Lippenmuskulatur sowie für die Fein- und Grobmotorik notwendig.

Welche Folgen kann es haben, wenn frühkindliche Reflexe noch aktiv sind?

Durch die fehlerhafte Integration der Reflexe kommt es zu Auffälligkeiten in der Motorik, im Verhalten, Gleichgewicht und der Körperhaltung.
Entsprechende Defizite zeigen sich in der Regel spätestens in der Schule.
Beispiele sind:

  • Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen

  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
  • hohe Erregbarkeit, körperliche Unruhe, Hyperaktivität

  • verkrampfte Stifthaltung, unsauberes Schriftbild

  • Angst- und Panikstörungen
  • Reiseübelkeit, Höhenangst
  • geringe Stresstoleranz, hoher Stresspegel

  • hohe Verletzungsanfälligkeit

  • Licht-, Geräusch- und Berührungsempfindlichkeit

  • Erschöpfung oder Burnout

Werden diese frühkindlichen Reflexe nicht vollständig integriert, lernt der Körper diese mit Kraft oder Geschwindigkeit zu kompensieren. Die Folge ist eine Fehlspannung der Muskulatur.
Dies kann sich auch im sportlichen Bereich in einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit, Verspannungen, Gelenkproblemen zeigen.
Auch eine reduzierte Koordination, Geschwindigkeit und Gleichgewicht können dadurch auftreten.

Was passiert bei der Reflexintegration?

Bei der Reflexintegration werden die Reize im Gehirn gesetzt, die nicht oft genug durch entsprechende Reflexe ausgelöst wurden. Diese Reize sorgen im Gehirn dafür, dass sich entsprechende Verknüpfungen bilden und der persistierende Reflex unterdrückt wird. Dies ist die eigentliche Integration.

Wie läuft ein Training zur Reflexintegration ab?

Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs in Verbindung mit einem Fragebogen erarbeite ich gerne gemeinsam mit Ihnen, ob in Ihrem Fall ein Training zur Reflexintegration notwendig ist.

Ich arbeite mit der kinesiologische Reflexintegration nach der Methode, die Wolfgang K. Fischer in jahrelanger Praxisarbeit entwickelt hat.

Reflexintegrationstraining:
Einzelne Reflexe werden nach und nach getestet, von mir aktiv gehemmt und schließlich mit einfachen Bewegungsübungen integriert, so dass sie nicht mehr reagieren, wenn der Reiz von außen kommt.
Unter Anleitung zeige ich Ihnen, wie die Bewegungsübungen für Zuhause funktionieren (max. 10 min. pro Tag).

Download Fragebogen Kinder
Download Fragebogen Erwachsene

Was beeinflusst die Integration der Reflexe?

  • Eine ausgewogene Ernährung sorgt für genügend Vitalstoffe, die für die Bildung von neuen Verknüpfungen im Gehirn benötigt werden.

  • Ein blockiertes Kopfgelenk sorgt dafür, dass nicht integrierte Reflexe immer wieder ausgelöst werden.
  • Ein altersentsprechender Umgang mit den Medien sorgt für ausreichend Bewegung, diese fördert die Integration der Reflexe.

Jetzt direkt Kontakt aufnehmen!

Gina Westing 

Klingensteinerweg 17
86424 Dinkelscherben

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